Das Aeronauticum in Nordholz zeigt im Außengelände zahlreiche Flugzeuge, während im Museumsgebäude zwei Ausstellungsbereiche die Marinefliegerei nach den Prinzipien "leichter" bzw. "schwerer als Luft" beleuchten. Die Flächenflieger waren dabei von Anfang an auf einer schmalen Galerie in dem Gebäude untergebracht, das Hans Scharoun einst für das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven errichtet hatte. Diese Galerie sollte nun neu gestaltet und inhaltlich sortiert werden.
Grundidee war die Schließung des offenen Umgangs mit einer Wand zur Halle hin und einer senkrechten Austellungswand vor der schrägen Außenwand. Segelabspannungen sorgen für gleichmäßigeres Licht, Verschattung vor direkter Sonneneinstahlung und besseres Raumklima, zu dem in der kalten Jahreszeit auch eine elektrische Fußbodenheizung beiträgt. Originalexponate spielen eine wichtige Rolle und daher auch die Vitrinen, für die eine passende, neue Beleuchtung mit LED-Streifen entworfen wurde. Um das umfangreiche, thematische Angebot zu erweitern, wurden zahlreiche Medienstationen integriert. Dabei stellen die sogenannten "Hyperlinks" eine Innovation dar, insofern sie ein interaktives Element aus der digitalen Welt in den analogen Museumsraum transportieren: Der Besucher kann blau gedruckte Worte in den Überblickstexten berühren und dann auf einem daneben angeordneten Bildschirm zusätzliche Erläuterungen lesen.
Jahr: 2021
Ausstellungsfläche: 200 qm